Das Ziel dieser Reise waren zwei Private Reservate im nördlichen Südafrika. Um diese zu erreichen reisten wir mit dem Flugzeug von Zürich nach Johannesburg. Von dort aus ging es mit dem Auto über 400km in den Norden. Für diese Strecke fuhren wir in einem gemieteten VW Polo. die ersten Kilometer ging es über eine gut ausgebaute Autobahn in richtung Norden. Schon kurz nach dem verlassen des Stadtgebietes stieg die Anzahl der Kohlelastwagen deutlich an. diese sollten uns noch für viele Kilometer begleiten. Der Himmel war zwa blau, aber die Luft nicht rein. Die Luftverschmutzung in den Weiten die wir südlich der Berge durchquerten war erschreckend.
Doch das ganze Ausmass dieser Verschmutzung wurde erst sichtbar, als wir langsam in höhere lagen fuhren und die Luft klar wurde. Im Rückspiegel konnten wir nun den über der Landschaft liegenden Smok sehen. Ich wusste nich was mich erwartete und so war ich sprachlos als wir am nördlichen Rand der Berge zum ersten mal auf die Weiten der Lowvelds sehen konnten. Die unendlich wirkende, hügelige Weite dieser Region faszinierte mich von der ertsne Sekunde an. Noch hatte ich keine Zäune gesehen, und die Landschaft wirkte wie eine einzige, riesige Wildniss.
Nach einer langen Fahrt erreichten wir gegen Nachmittag des ersten Tages bereits die äusseren Zäune der Region. Sicherhiet wird hier grossgeschrieben. Die Zäune sind nicht nur hoch, sondern auch gut gesichert. Mehrere Schleusen mit bewaffneten Wachleuten halten nicht nur das "Game", also die Wildtiere in den Reservaten drinnen, sondern halten auch ungebetenen Gäste, vor allem Wilderer draussen. Über diese Struktur hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht gehabt. Die Lowvelds sind keine riesige unberührte Wildnis, sondern viel mehr ein Netz aus vielen kleinen und grossen Reservaten, die miest in besitz einiger Familien oder Unternehmen sind. All diese Reservate sind von Zäunen begrentzt und Wanderungen von Wildtieren sind zwischen den Reservaten nur extrem eingeschränkt möglich. Durch diese Struktur gibt es natürlich Unterschiede in der Bewirtschaftung der Flächen. In den Reservaten wird unterschiedlich viel in die natürlichen Abläufe eingegriffen. Als wir die Tore zum Greater Makalali Nature Reserve durchquert hatten, waren wir sofort in der Wildniss. So fühlte es sich zumindest sofort an. Denn kurz hinter dem letzten Tor konnten wir bereits einige Antilopen im Dickicht entdecken.
Die zwei Wasserböcke, ein Männchen und ein Weibchen schienen uns regelrecht willkommen zu heissen in ihrem Zuhause. Die Sonne versank bereits langsam und tauchte den dichten Busch in ein wunderschönes goldenes Licht. Der Polo war bald schon an seine Grenzen gekommen und so war die Fahrt zum Siyafunda Maincamp bereits ein Abenteuer. Auf dem Weg begegneten wir auch bereits einer Elefantenfamilie. Die grossen Dickhäuter aus einem so kleinen Auto zum ersten mal in der Wildniss zu sehen war irgendwie seltsam, und dennoch wunderschön.
Das Siyafunda Wildlife & Conservation ist eine grossartige Organisation die sich in verschiedenen Projekten um bedrohte und nicht bedrohte Arten kümmert. Dabei werden zusätzlich vor Ort auch Ranger ausgebildet, die dann in Zukunft die Schönheit dieses besonderen Ökosystems an Touristen vermitteln können. Siyafunda